Wie alles begann

Mitte der 30er Jahre war das Leben von den Folgen der Weltwirtschaftskrise und der auch in der Großstadt Bremen qualvollen Wohnungsnot geprägt. Besonders in der Bremer Innenstadt war die Wohnungslage sehr angespannt. Wie damals in der BREMER Zeitung zu lesen war, mußten sich viele vierköpfige Familien ein einziges Zimmer teilen. In einer Wohnung in der Neustadt befand sich sogar der Abort in diesem Wohnraum. In einem Fall gab es nur einen einzigen Wasseranschluss für 22 Häuser. Andere Wohnungen waren ohne jegliche Wasser-, Strom- und Gasversorgung. Ein Grossteil der Häuser war baufällig. In dieser Notsituation wurden in mehreren Bremer Stadtteilen, so auch in Aumund, die bereits zur Jahrhundertwende entstandene Idee einer Stadtrandsiedlung wieder aufgegriffen.