Maibaumsetzen in Aumund - ein Fest für alle. (von unserem Pressewart Helmut Meinerling)

Es ist bereits Tradition, dass am 1. Mai ein Zeltgottesdienst auf der Maibaumwiese an der Apoldaer Straße stattfindet. Und genauso ist es Tradition, dass die Reste, die vom Maibaumsetzen am Vortag übriggeblieben sind, verzehrt werden. In diesem Jahr allerdings waren nur noch wenige Überbleibsel im Angebot, als Pastor Lammert nach dem Gottesdienst die Besucher verabschiedete. Cocktails waren, trotz des gegenüber dem Vorjahr großzügigeren Einkaufs, bereits am späten Vorabend nicht mehr im Angebot - alles ausgetrunken. Und dass noch Bier ausgeschenkt werden konnte, das war nur den guten Beziehungen zu einem Getränkemarkt zu verdanken, wo man in der Nacht noch ein Fass des begehrten Gerstensafts besorgen konnte. Auch die Fischbrötchen wurden bereits beim Maibaumsetzen alle gegessen. „So voll habe ich die Maibaumwiese noch nie gesehen“, staunte schon bei der Eröffnung der Ortsamtsleiter Dornstedt über die vielen, vielen Gäste. Alle wollten das Aufziehen des Maibaumkranzes miterleben. Da anscheinend die ausrichtende Siedlergemeinschaft Aumund I einen guten Kontakt zu den zuständigen himmlischen Kräften hat, war das Wetter super. So genossen die Besucher die Angebote. Lange Schlangen an der Bratwurst- und Pommes-Ausgabe, im Cocktail-Zelt stellte man sich in Dreierreihen an, beim Bierausschank blieben die Zapfhähne gleich geöffnet, damit ein Glas nach dem anderen gefüllt werden konnte. Die drei Helfer im Fischbrötchenstand fanden nicht einmal die Zeit für ein gemeinsames Erinnerungsfoto, und der Kuchenstand war immer umlagert. Eine super Stimmung überall auf dem Platz; wohin man auch blickte - nur fröhliche Gesichter. Richtig austoben konnten sich die Kids, für die extra eine große Hüpfburg geordert worden war. Ein Gehopse und Gespringe, ein Durcheinanderkugeln und Hinwerfen - hier kam der Nachwuchs auf seine Kosten. Prima unterstützt wurde die gute Laune durch  Discjockey Ecke, der die passende Musik für das Publikum parat hatte. So begannen bald etliche Besucher, zu den Rhythmen zu tanzen. Auf den vielen Bänken saßen viele mit einem Getränk in der Hand, um die warme Sonne zu genießen, andere unterhielten sich lebhaft an den Stehtischen. Manch neue Bekanntschaft wurde geschlossen, alte wieder aufgewärmt. Das Maibaumsetzen entwickelt sich immer stärker zu einem Quartierfest, das von Jahr zu Jahr immer mehr Anwohner, aber auch fremde Gäste anzieht. So konnten auch die Verantwortlichen der Siedlergemeinschaft trotz der vielen Arbeit, die ein solches Fest von den Ehrenamtlichen verlangt, zufrieden sein. „Es war ein voller Erfolg“, brachte es Thomas Hagemann, der zweite Vorsitzende, auf den Punkt.