Bau der Siedlung

Grundsätzlich ist die Entstehung unserer Siedlung mit ihren charakteristischen Einzel- und Doppelhäusern in drei Zeitabschnitten verlaufen. Der erste Bauabschnitt erfolgte in den Jahren von 1935 bis 1940 mit folgenden Straßen:

  • Auf dem Eichhorst
  • Am Rivenkamp (Straße der SA)
  • Am Grenzknick (Fuhrenkamp)
  • Löpelborg (Heidestraße)
  • Bernhard-Ahlers-Straße (Schönebecker Straße)
  • Jan-van-Harten-Straße
  • Hermann-Löns-Straße
  • Walter-Flex-Straße
  • Gorch-Fock-Straße
  • Fritz-Reuter-Straße
  • Im Kifkenbruch
  • Naumburger Straße

und teilweise

  • Lerchenstraße, Ginsterweg und Diedrich-Speckmann-Straße

Die Häuser am Machandelweg wurden noch 1943 als Behelfshäuser errichtet.

Mit Kriegsbeginn wurde eine Bausperre für nicht kriegswichtige Bauvorhaben verhängt. Erst nach dem Krieg von 1949 bis 1951 konnte die BREBAU ihr Siedlungsvorhaben im zweiten Bauabschnitt fortsetzen, mit:

  • Dobbheide
  • Apoldaer Straße
  • Rest Lerchenstraße, Ginsterweg und Diedrich-Speckmann-Straße

Im dritten Bauabschnitt übernahmen dann auch andere Bauträger die Errichtung von Einfamilienhäusern. Diese teilweise nach 1954 gebauten Heimstätten finden wir in der:

  • Schneidemühler Straße
  • Landsberger Straße
  • Opitzstraße
  • Wilhelm-Zöllig-Straße

Im Vergleich zu anderen Siedlungsprojekten im Lande Bremen war die Errichtung unserer Siedlung ab ca. 1937 eher ein kleines Bauvorhaben. Großprojekte entstanden in der Nähe von Industriegebieten wie Focke-Wulf in Grolland, Borgward im Bereich Auf der Hohwisch, den Eisenbahnwerken in Sebaldsbrück und Osterholz. Es ist zu vermuten, daß auch in der Nähe des Bremer Vulkan als bedeutende Kriegsschiffwerft für den Standort unserer Siedlung ausschlaggebend war.

Die Nationalsozialisten, die vor Baubeginn die Macht in Deutschland übernommen hatten, nahmen begeistert den Siedlungsgedanken auf. Die Schaffung von Siedlungsraum für Familien konnte problemlos ins NS-Parteiprogramm übernommen werden, zumal damit gleichzeitig kriegswichtige Stammarbeiter an den Betrieb gebunden und Arbeit für beschäftigungslose Bauarbeiter beschafft wurden.